Die Abgeordnetenkammer diskutierte eine Änderung des Veterinärgesetzes, mit der wichtige Maßnahmen zum Schutz der Tiere eingeführt werden. Dazu gehört ein Verbot der langfristigen Anbindehaltung von Hunden, das dank eines Änderungsantrags der Partei TOP 09 eingeführt wurde.
Mit der Änderung wird beispielsweise die obligatorische Überwachung von Schlachthöfen mit Kameras eingeführt, was die Transparenz erhöhen und die Tiere vor Grausamkeiten schützen soll. Eine weitere Änderung ist die Verringerung des Verwaltungsaufwands - Veterinärbescheinigungen auf Papier werden durch elektronische Bescheinigungen ersetzt.
"Der Tierschutz ist eine langfristige Priorität für TOP 09. Wir haben zum Verbot der Käfighaltung von Legehennen, der Dressur in Zirkussen und der Pelzfarmen beigetragen. Diesmal ist es uns gelungen, die langfristige Anbindehaltung von Hunden zu verbieten. Ich bin zuversichtlich, dass wir in Zukunft Unterstützung für weitere Vorschläge finden werden. sagte die Vorsitzende von TOP 09 Markéta Pekarová Adamová. Sie fügte hinzu, dass die Änderung ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung sei und auch zum Abbau von Bürokratie führe, was eine der Prioritäten der derzeitigen Regierung sei.
Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses Michal Kučera betonte, dass TOP 09 den Tierschutz für ein wichtiges Thema hält. "Wir haben ein Verbot der langfristigen Anbindehaltung von Hunden durchgesetzt, was eine gute Nachricht ist. Dabei geht es nicht um die kurzfristige Anbindehaltung von Hunden vor einem Geschäft, sondern um das Verbot der ständigen Anbindehaltung, die wir als Grausamkeit betrachten". Er hat das klargestellt.
Obwohl einige der Vorschläge von TOP 09 nicht angenommen wurden, wie z.B. die Einführung von PET-Pässen, um die Aktivitäten illegaler Zuchtanlagen einzudämmen, ist die Änderung des Veterinärgesetzes ein wichtiger Schritt zu einem besseren Tierschutz.
Nach der Diskussion in der Abgeordnetenkammer wird der Änderungsantrag nun an den Senat des Parlaments der Tschechischen Republik weitergeleitet.
TOP 09/ gnews.cz - kal