Auf dem Forum in Davos betonte China eine stärkere Öffnung, technologische Innovation und grüne Transformation, um seine Qualitätsentwicklung auf der Grundlage von Spitzentechnologie und fairem Wettbewerb zu fördern.
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) 2025 hat am Montag in Davos, Schweiz, seine Jahresversammlung eröffnet. Auf der Veranstaltung mit dem Untertitel "Zusammenarbeit im intelligenten Zeitalter" werden Schlüsselthemen erörtert, die von geopolitischen Spannungen und der sich beschleunigenden Klimakrise bis hin zum raschen technologischen Wandel und seinen Auswirkungen auf künstliche Intelligenz und Automatisierung in der Weltwirtschaft reichen.
An dem Treffen nahm auch der chinesische Vizepremier teil Ding Xuexiangder am Dienstag eine Rede hielt. Er äußerte großes Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung Chinas und betonte die globale Zusammenarbeit für eine offene und integrative Entwicklung.
Ding sagte, dass das chinesische Wirtschaftswachstum im Allgemeinen stabil sei und stetig voranschreite, da sich die chinesische Wirtschaft von den traditionellen Wachstumstreibern auf neue umstelle, wobei sich Schwellenländer und High-Tech-Sektoren entwickelten.
Entwicklung auf der Grundlage modernster Technologien
China entwickelt sein industrielles Umfeld aktiv weiter, indem es sich auf aufstrebende und zukunftsorientierte Branchen konzentriert, um das Wirtschaftswachstum und die globale Wettbewerbsfähigkeit zu fördern. Diese strategischen Branchen konzentrieren sich auf Innovation, Nachhaltigkeit und digitale Transformation. Zu den Schlüsselbereichen gehören Hightech und intelligente Fertigung, neue Energien, die digitale Wirtschaft, künstliche Intelligenz, Biotechnologie und Luft- und Raumfahrt.
China hat im Laufe der Jahre in verschiedenen Bereichen erhebliche Fortschritte in der technologischen Entwicklung gemacht. Nach Angaben des Nationalen Statistikamtes werden Chinas FuE-Ausgaben im Jahr 2023 3,3 Billionen Yuan (etwa 454 Mrd. USD) übersteigen, was einem Anstieg von 8,4% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Derzeit sind Chinas Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung die zweitgrößten der Welt, gleich hinter den Vereinigten Staaten. Darüber hinaus wird der Innovationsindex Chinas im Jahr 2023 bei 165,3 liegen (bei einem Ausgangswert von 100 im Jahr 2015), was einem Anstieg von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Der wirtschaftliche Beitrag des High-Tech-Sektors ist ermutigend. Laut einer aktuellen Pressemitteilung des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie wird die Zahl der Wissenschafts- und Technologieunternehmen in China im Jahr 2024 über 600.000 liegen. Im Jahr 2024 wird die Zahl der auf Wissenschaft und Technologie ausgerichteten Unternehmen um mehr als 1,5 % steigen. Darunter befinden sich insgesamt 14.600 "kleine Riesen" - kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die in ihrem Sektor führend sind.
Die "kleinen Riesen" geben durchschnittlich sieben Prozent ihrer Einnahmen für Forschung und Entwicklung aus. Obwohl sie nur 3,2 Prozent der Gesamtzahl der kleinen und mittleren Industrieunternehmen des Landes ausmachen, tragen sie 10,9 Prozent der Gewinne bei, was ihren bedeutenden Einfluss auf die chinesische Wirtschaft zeigt.
Darüber hinaus meldete China im globalen KI-Wettbewerb zwischen 2014 und 2023 mehr als 38.000 Patente im Zusammenhang mit generativer KI an und steht damit an der Spitze des globalen Wettlaufs in dieser Technologie.
Grüne Transformation
Auf dem Forum hob Ding auch die Erfolge Chinas bei der grünen Transformation und seinen bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels hervor. Er hob die bemerkenswerten Fortschritte Chinas bei der grünen und kohlenstoffarmen Transformation hervor, die zu einem Markenzeichen der chinesischen Wirtschaft geworden ist.
China hat sich ein ehrgeiziges grünes Entwicklungsziel gesetzt: Es will bis 2030 den maximalen Kohlendioxidausstoß und bis 2060 die Kohlenstoffneutralität erreichen. Seit 2012 ist Chinas Energieverbrauch pro BIP-Einheit um mehr als 26 % und die Kohlenstoffintensität um 35 % gesunken, so Ding.
Offizielle Zahlen zeigen, dass China die weltweit größte und komplexeste Industriekette für neue Energien aufgebaut hat. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Gesamtenergieproduktion des Landes beträgt inzwischen mehr als 35 Prozent. Darüber hinaus werden 70 Prozent der weltweiten Photovoltaik-Komponenten und 60 Prozent der Windenergieanlagen produziert, was Chinas Schlüsselrolle bei der Förderung der globalen grünen Entwicklung und der Klimaschutzmaßnahmen unterstreicht.
Auch in China ist ein starkes Wachstum der Kreislaufwirtschaft zu verzeichnen, wobei neue Materialtechnologien zu innovativen Lösungen führen. So hat ein chinesisches Unternehmen ein Verfahren entwickelt, bei dem ein T-Shirt aus Polyestergarn hergestellt wird, das aus acht Plastikflaschen gewonnen wird, und eine Hardshell-Jacke aus 28 Plastikflaschen. Dieses Verfahren recycelt mehr als 30 Milliarden Plastikflaschen pro Jahr und bringt sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile.
"Die stabile und gesunde wirtschaftliche Entwicklung Chinas wird ein starker und dauerhafter Impuls für die weltweite wirtschaftliche Entwicklung sein". sagte Ding. Er rief alle Länder dazu auf, die internationale Zusammenarbeit im Zeitalter der sich rasch entwickelnden neuen Technologien zu verstärken, die digitale Kluft zu überbrücken, das Entwicklungsgefälle zwischen dem globalen Norden und Süden zu verringern und ein offenes, integratives und nicht diskriminierendes Umfeld für die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern.
CMG/ gnews - RoZ
FOTO - Xinhua/Peng Ziyang, CGTN