Eine weitere Insektendelikatesse könnte auf den europäischen Markt kommen. Die Europäische Kommission hat die Tür für Mehlkäferlarven in Pulverform geöffnet und es als sogenanntes neuartiges Lebensmittel für Europäer eingestuft. Das zugelassene Produkt reiht sich damit in die Reihe der bisher zugelassenen nicht-traditionellen Lebensmittel wie getrocknete Heuschrecken, Heuschrecken oder Grillen ein. Die Europäische Kommission erläutert die Einzelheiten auf ihrer Internetauftritt. Der Verzehr von Insekten soll einen positiven Beitrag zu Umwelt, Gesundheit und Lebensunterhalt leisten und auch zu den Zielen des Green Deal beitragen. Aber nicht jeder mag es. So hat zum Beispiel Italien trotz der EU vor kurzem die Beimischung von Insekten zu Pasta und Pizza wegen ihrer potenziellen Schädlichkeit verboten.
Nach der Änderung der EU-Durchführungsverordnung darf Pulver aus UV-behandelten Mehlkäferlarven in einer breiten Palette von Lebensmitteln verwendet werden - von Backwaren, Nudeln und Kartoffelprodukten bis hin zu Milchprodukten und Obstkompott, berichtet der Server eunews. Die Genehmigung tritt 20 Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
In den ersten fünf Jahren hat das französische Unternehmen Nutri'Earth, das vor fünf Jahren die Zulassung beantragt hat, das ausschließliche Recht, diesen Rohstoff zu verkaufen. Andere Antragsteller, die eine Zulassung für dasselbe Produkt beantragen, müssen eine eigene Genehmigung einholen. Im Sommer 2023 gab die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ein Gutachten ab, in dem sie feststellte, dass das Pulver aus den Larven der Wollläuse "unter den vorgeschlagenen Bedingungen und in den vorgeschlagenen Mengen sicher ist".
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