Metoděj Jílek gewann am Donnerstag bei den Weltmeisterschaften in Hamar seine zweite Medaille im Eisschnelllauf Martina Sáblíková gewann Silber im 3.000-Meter-Lauf. Das 18-jährige tschechische Talent und Junioren-Weltrekordhalterin im 10-km-Lauf gewann auf der gleichen Strecke eine Bronzemedaille. Auch Nikola Zdráhalová (28) lief in Norwegen das Rennen ihres Lebens und wurde Fünfte über 1500 Meter. Die tschechische Vertreterin war nur 46 Hundertstelsekunden vom Gewinn von Bronze entfernt.
Die Goldmedaille ging an den favorisierten Italiener Davide Ghiotto, der damit an seine Triumphe aus den beiden Vorjahren anknüpfte. Jilek und Ghiotto wurden auf dem Podium von dem zweiten Polen Vladimir Semirunnij begleitet, der seine Bronzemedaille aus den ersten fünf verbessern konnte.
Jílek trat im vorletzten Rennen gemeinsam mit Ghiotto an, so dass der Senioren- und der Juniorenweltrekordhalter gegeneinander antraten. Der schnellere Italiener war von Anfang an schneller, doch die tschechische Entdeckung der Saison lag lange Zeit nur zwei Sekunden hinter Ghiotto und hielt sich auf dem zweiten Platz der Zwischenwertung. Doch auf den letzten drei Kilometern fiel er immer weiter zurück und wurde schließlich von Semirunnij geschlagen.
Zdráhalová stellt ihr Karrierehoch ein
Zdráhalová erzielte das beste Ergebnis ihrer Karriere bei internationalen Spitzenveranstaltungen. Die achtundzwanzigjährige tschechische Nationalläuferin war nur 46 Hundertstelsekunden vom Gewinn der Bronzemedaille entfernt. Siegerin wurde die Niederländerin Joy Beune, die auch das 3000-Meter-Rennen dominierte und zum Siegerteam der Weltmeisterschaften gehörte.
Bei den Weltmeisterschaften wurde Zdráhalová noch Neunte im Kilometerlauf und Zehnte im 3000m-Lauf.
Sáblíková gewann ihre 35. Medaille bei Weltmeisterschaften aller Art
Im 3000-Meter-Lauf musste sich die dreimalige Olympiasiegerin nur der Niederländerin Joy Beune geschlagen geben, die 18 Hundertstelsekunden schneller war.
Sáblíková wurde vor einem Jahr in Calgary auf dieser Bahn Dritte, und die Schützlinge ihres Trainers Petr Novák gewannen bei den Weltmeisterschaften 27 Medaillen auf den einzelnen Bahnen. Weitere acht wurden bei den Weltmeisterschaften im Mehrkampf gewonnen.
In der laufenden Saison ist es ihr nur einmal gelungen, im Weltcup auf das Podium zu kommen, im Januar wurde sie Dritte im 5000-m-Rennen in Calgary. Sie hat sich jedoch gut auf den Saisonhöhepunkt vorbereitet und bestätigt, dass sie eine der besten Langstrecken-Speedskaterinnen ist.
Übersicht über die Medaillen Martina Sábliková bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften, Europameisterschaften und Weltcups von 2006 bis 2024 hier.
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