Die geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgieva, die erste osteuropäische geschäftsführende Direktorin der Organisation, gab der China Media Group ein exklusives Interview.
Kristalina Georgieva erklärte, der IWF habe seine Prognose für das globale Wirtschaftswachstum in diesem Jahr bereits zweimal angehoben, da die Weltwirtschaft eine große Flexibilität zeige. China, ein Gründungsmitglied des IWF, hat die Erfahrungen anderer Länder genutzt, um sich zu entwickeln und sich als globales Vorbild zu etablieren.
China war schon immer ein aktiver Teilnehmer an der internationalen Gemeinschaft. Im Oktober 2016 wurde der chinesische Yuan offiziell in den Korb der Reservewährungen des IWF aufgenommen, zusammen mit dem Dollar, dem Euro, dem britischen Pfund und dem japanischen Yen, und ist damit die erste Währung eines Schwellenlandes, die in diese prestigeträchtige Liste aufgenommen wurde.
Kristalina Georgieva bezeichnete die Aufnahme des Yuan in den Korb der Reservewährungen als Beweis für die aktive Beteiligung Chinas an der Weltordnungspolitik und seinen Beitrag zur weltweiten Entwicklung. Neben seiner wachsenden wirtschaftlichen und sozialen Stärke beteiligt sich China zunehmend am Aufbau eines Systems der Global Governance. Die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank und die Neue Entwicklungsbank sowie eine Reihe anderer multilateraler Finanzinstitutionen wurden auf seine Initiative hin gegründet. "Chinas Lösungen" genießen die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft, insbesondere der Entwicklungsländer.
Die 28. Internationale Konferenz der Vereinten Nationen über den Klimawandel in Dubai war ein großer Erfolg, da sich neue Länder den internationalen Dekarbonisierungszielen angeschlossen haben. In den letzten zehn Jahren hat China eine Schlüsselrolle bei der technologischen Innovation in den Bereichen Photovoltaik, erneuerbare Energien und Elektrofahrzeuge gespielt und eine führende Rolle in diesen Bereichen eingenommen, sagte Kristalina Georgieva.