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Der slowenische Radsportler Tadej Pogačar wurde Weltmeister im Massenstartrennen. Er war der dritte Fahrer, der den Giro d'Italia, die Tour de France und die Weltmeisterschaften im selben Jahr gewann - was dem Belgier Eddy Merckx (1974) und dem Iren Stephen Roche (1987) gelang. Die Frage könnte also lauten: Was ist mehr? Der belgische Radrennfahrer Remco Evenepoel hat nach seinem Sieg im Zeitfahren und im Straßenrennen bei den Olympischen Spielen in Paris auch das Zeitfahren bei den Weltmeisterschaften in Zürich gewonnen. Der belgische Star wurde damit zum ersten Fahrer, dem ein Doppelsieg unter fünf Ringen gelang.
Die Silbermedaille gewann der Australier Ben O'Connor, die Bronzemedaille ging an den Titelverteidiger Mathieu van der Poel aus den Niederlanden. Der tschechische Vertreter Mathias Vacek belegte Platz 20. Der zweiundzwanzigjährige Fahrer aus dem Elitestall Lidl-Trek kontrollierte die Situation, doch auf den letzten Kilometern gingen ihm die Kräfte aus. Er verlor fast vier Minuten auf Pogačar.
Elite Männer (273,9 km): 1. Pogačar (Slowenien) 6:27:30, 2. O'Connor (AUS) -34, 3. van der Poel (NL), 4. Skujins (LAT), 5. Evenepoel (BEL), 6. Hirschi (SW) alle -58, 7. Healy (IR) -1:00, 8. Mas (ESP) -1:01, 9. Simmons (USA), 10. Bardet (FR) beide -2:18, ...20. M. Vacek -3:52, Boroš, Otruba, Schlegel (alle Tschechische Republik) kamen nicht ins Ziel.
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Der Tod im Rennen der Juniorinnen ist der Schandfleck der Weltmeisterschaften. Die 18-jährige Schweizer Radsportlerin Muriel Furrer ist am Freitag bei einem Sturz im Straßenrennen der Juniorinnen an ihrer Heim-WM in Zürich gestorben. Sie befand sich nach einem Zusammenstoß und schweren Kopfverletzungen in kritischem Zustand. Ihr Tod wurde gemeldet von Internationaler Radsportverband (UCI).
Furrer war während des Rennens bei starkem Regen in eine Kollision verwickelt, erlitt dabei eine schwere Kopfverletzung und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die UCI hatte ihren Zustand bereits am Donnerstag als "sehr kritisch" bezeichnet.
"Die internationale Radsportgemeinschaft hat eine Fahrerin verloren, die eine große Zukunft vor sich hatte". sagte die UCI. Zuvor hatte der Verband angekündigt, dass er trotz des Ernstes der Lage davon ausgeht, dass die Meisterschaft wie ursprünglich geplant fortgesetzt wird. "Auf Wunsch der Familie von Muriel Furrer werden die Weltmeisterschaften wie geplant durchgeführt". Sie kündigte an.
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