Die Präsentation dieses Titels ist eine äußerst wichtige Errungenschaft in der Dramaturgie, denn es ist das erste Mal, dass der Name John Neumeier gehört zum Repertoire des Balletts des Nationaltheaters, das zu den großen Truppen der Welt zählt. Die Inszenierung erfüllt nicht nur die Erwartungen des Publikums und den Ruf nach einem dramatischen Werk, sondern bietet auch den Solisten eine Herausforderung, ihr schauspielerisches Potenzial auf tiefe und sensible Weise zu entwickeln.
John NeumeierNeumeier, gebürtig aus Milwaukee, ist ein weltbekannter amerikanischer Choreograf und künstlerischer Leiter des Hamburg Ballett, das er seit 1973 leitet. Neumeier hat über 160 Ballette geschaffen und mit den meisten großen Tanzkompanien der Welt zusammengearbeitet. Er ist vor allem als exzellenter Geschichtenerzähler bekannt.
Straßenbahn zum Bahnhof Touha ist eine tiefgründige psychologische Geschichte, die in den Südstaaten der USA spielt und das Leben von Stella, ihrem Mann Stanley und ihrer Schwester Blanche verfolgt. Sie ist zu einem Klassiker des amerikanischen Dramas geworden. John Neumeier ließ sich von der Geschichte zu dem Ballett inspirieren, das 1983 uraufgeführt wurde.
Die Uraufführung der Produktion im Ständetheater setzt die dramaturgische Linie der narrativen Kammertitel des Welttanztheaters fort, die von bedeutenden literarischen Werken inspiriert sind, wie z.B. den Balletten Kafka: Der Prozess oder Leonce und Lena.
WARNUNG: Die Inszenierung stellt Gewalt dar und zeigt Schießereien.
Geeignet für Zuschauer ab 16 Jahren.
(narodni-divadlo.cz/Jana Černá)