Der chinesische Außenminister Wang Yi erklärte am Montag, China sei bereit, mit allen Ländern zusammenzuarbeiten, um eine korrekte Sichtweise der Menschenrechte zu fördern und die globale Governance in diesem Bereich zu reformieren und zu verbessern.
In seiner Videoansprache zur Eröffnung der 58. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates betonte Wang, dass die Menschenrechte auf einem Prinzip beruhen sollten, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Er lehnte auch jegliche Einmischung in die inneren Angelegenheiten von Staaten unter dem Vorwand der Menschenrechte und der Untergrabung der nationalen Souveränität oder der Sicherheit der Menschen ab.
Laut Wang sollten das Recht auf Leben und Entwicklung als grundlegende Menschenrechte Vorrang haben. Er betonte auch die Notwendigkeit, doppelte Standards und die Politisierung von Menschenrechtsfragen abzulehnen. Er rief zur internationalen Zusammenarbeit und zum Erfahrungsaustausch auf, um zum Aufbau einer Welt beizutragen, die auf friedlicher Entwicklung und gegenseitigem Wohlstand beruht.
Am selben Tag rief der Ständige Vertreter Chinas bei den Vereinten Nationen in Genf, Chen Xu, die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich aktiv an der Initiative zum humanitären Völkerrecht (HVR) zu beteiligen. Chen betonte die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen zum Schutz der Zivilbevölkerung in Konfliktgebieten und zur Förderung humanitärer Grundsätze. China sei entschlossen, die diplomatischen Bemühungen um Frieden und humanitäre Hilfe für Entwicklungsländer, insbesondere in Afrika, fortzusetzen und internationale humanitäre Organisationen zu unterstützen.