Während des Prüfungsvorgangs Nr. 23/30, den wir heute zusammenfassen, kehrten die ORKB-Prüfer zu vier früheren Prüfungen* im Verteidigungsministerium (MoD) zurück und untersuchten, wie das Ministerium die damals festgestellten Mängel behoben hat. Die Prüfer stellten fest, dass von den 11 ausgewählten Maßnahmen vier überhaupt nicht und zwei nur teilweise umgesetzt worden waren.
So hat das Ministerium noch kein System für die Bestellung und Verteilung von Ausrüstungsgegenständen eingeführt, das deren Ausgabe an alle Armeeangehörigen vereinfachen und beschleunigen würde; es hat noch nicht einmal ausreichende Bestände bestimmter Ausrüstungsarten erworben. Außerdem hat es die spezifizierte Gebrauchstauglichkeit von Panzern nicht umgesetzt und keine ausreichende Versorgung mit Ersatzteilen für deren Reparatur sichergestellt. Die Renovierung und Modernisierung von Militäranlagen verläuft nicht wie geplant, und es besteht die Gefahr, dass das Verteidigungsministerium nicht in der Lage sein wird, Einrichtungen für die von ihm gekaufte militärische Ausrüstung zu bauen.
Nach Ansicht der Prüfer hat die mangelnde Umsetzung der Maßnahmen negative Auswirkungen auf die Wirksamkeit, Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit der Ausgaben. Das SAO stellte auch Mängel und Risiken in Bereichen fest, in denen die Maßnahmen umgesetzt wurden.
Was ist zum Beispiel. Armeeausrüstung die ursprüngliche Kontrollnummer. 18/17 zeigte, dass die für die Bereitstellung von Armeeausrüstung ausgegebenen Mittel nicht dem Bedarf der Armee entsprachen und das Verteidigungsministerium aufgrund der geringen Lagerbestände die Ausgabe von Ausrüstung regeln musste. Auch das System der Verteilung der Ausrüstung war veraltet. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass das Verteidigungsministerium zwar das Budget für den Erwerb von Ausrüstung schrittweise aufgestockt hat, aber keine dem erhöhten Betrag entsprechenden Ausrüstungsbestände erworben hat. Fast 1,4 Milliarden CZK blieben ungenutzt. So stellten die Prüfer anhand der Bestandsübersicht fest, dass dem Ministerium noch immer 19 Ausrüstungsgegenstände des Typs % wie Sommerstiefel, reflektierende Jacken, feuerfeste Winteroveralls, Warnwesten usw. völlig fehlten.
Weitere Maßnahmen waren die Einführung des Systems elektronische Bestellung von Geräten Im Jahr 2022 sollte ein Versandhandelsprojekt folgen. Das SAO stellte fest, dass das Verteidigungsministerium zwar ein Bestellsystem eingerichtet hat, dieses jedoch bis März 2025 im Probebetrieb ist. Im April dieses Jahres verfügten 58 Angehörige des % des Heeres der Tschechischen Republik über Zugangsdaten zum System. Das Ziel, dass das Bestellsystem von allen Angehörigen des Heeres genutzt werden sollte und dass die Ausgabe von Ausrüstung einfacher und schneller erfolgen sollte, war zum Zeitpunkt des Abschlusses der Prüfung Nr. 23/30 nicht erreicht worden. Da das Verteidigungsministerium gleichzeitig das Nachfolgeprojekt des Versanddienstes zurückstellte, bewertete die ORKB die für die Einrichtung des elektronischen Bestellsystems eingesetzten Mittel als nicht effizient eingesetzt.
Bei der Inspektion Nr. 19/13betreffend gepanzerte Fahrzeuge, Das SAO stellte u.a. fest, dass das Verteidigungsministerium die Reparatur und Wartung dieser Ausrüstung nicht ausreichend sicherstellte, die Versorgung mit Ersatzteilen nicht gewährleistete und somit keine ausreichende Funktionsfähigkeit der Panzer gewährleistete. Die aktuelle Prüfung des SAO ergab, dass das Verteidigungsministerium zwar seine eigenen Reparaturkapazitäten geringfügig verstärkt hat, jedoch keine größeren Projekte zur Steigerung der Kosteneffizienz der für die Wartung und Reparatur von Ausrüstung vorgesehenen Mittel durchgeführt hat. Der Bau einer Multifunktionshalle in Jaroměř, die für komplexe Reparaturen von bewährtem und neu eingeführtem Militärgerät genutzt werden soll, wurde um sieben Jahre auf 2032 verschoben. Und wie sieht es mit Ersatzteilen und der Einsatzfähigkeit von Panzern aus? Das Verteidigungsministerium hat die geforderte Einsatzfähigkeit von Panzern nicht erfüllt und keinen ausreichenden Bestand an Ersatzteilen sichergestellt. Im Prüfungszeitraum 2019 bis 2023 hat das Verteidigungsministerium keinen gesonderten Vertrag über die Lieferung von Ersatzteilen für Panzerreparaturen im Rahmen seiner eigenen Reparaturkapazitäten geschlossen.
Aktuelle Feststellungen des SAO zur Prüfungsoperation Nr. 18/02die im Jahr 2018 untersucht wurden unbewegliches Vermögen die für den Bedarf der Armee der Tschechischen Republik bestimmt sind, weisen auf erhebliche Mängel bei der Erfüllung der Ziele im Zusammenhang mit der Entwicklung und Instandhaltung von Immobilien hin. Insbesondere die Renovierung und Modernisierung von 11 prioritären Militärstandorten verläuft nicht entsprechend dem Zeit- und Finanzplan. Das Verteidigungsministerium hat bisher etwa 2 Mrd. CZK in die erste Phase der Modernisierung und Renovierung der Standorte investiert, was nur 14,5 % der geplanten 14 Mrd. CZK entspricht. Und da die Investitionsmaßnahmen zeitlich verschoben werden, ist das SAO der Ansicht, dass sich der Zustand der Liegenschaften wahrscheinlich weiter verschlechtern wird, was zu zusätzlichen Ausgaben für ihre Restaurierung und Modernisierung und somit zu einer Verschwendung von Mitteln führen wird. Beispielsweise stellte das SAO ein erhebliches Risiko fest, dass das Verteidigungsministerium keine Zeit für den Bau von Garagen und der dazugehörigen Technologie für neu angeschaffte Geschütze haben wird. Obwohl die ersten Geschütze im Jahr 2026 ausgeliefert werden sollen, waren zum Zeitpunkt der Prüfung keine Modernisierungs- oder damit zusammenhängenden Bauarbeiten an dem für ihre Aufstellung vorgesehenen Standort im Gange.
nku.cz/ gnews - RoZ
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