Auf ihrer Sitzung am Mittwoch, den 12. Februar 2025, billigte die Regierung von Petro Fiala unter anderem einen Entwurf zur Änderung des Gesetzes über die Werberegelung, einen Vorschlag zur Übertragung von Mitteln zwischen bestimmten EU-Fonds im Rahmen der obligatorischen Überprüfung und genehmigte außerdem den Nationalen Plan für die Ausbildung in Cybersicherheit.
Ziel Änderung des Gesetzes zur Regelung der Werbung ist es, die Aufsicht über die Einhaltung der Gesetze im Bereich der Werbung für Säuglingsnahrung von den regionalen Gewerbeämtern auf die staatliche Agrar- und Lebensmittelaufsichtsbehörde zu übertragen. Grund dafür ist, dass die Behörde für die Kontrolltätigkeit im Bereich der Werberegelungen fachlich und qualifiziert wesentlich besser ausgestattet ist als die Gewerbeämter, die eine völlig andere Funktion haben. Durch die Übertragung dürfte die Kontrolle der Einhaltung der Vorschriften über die Werbung für Säuglingsnahrung wirksamer sein als bisher. Die zweite Änderung betrifft die Regelung der Werbung für Humanarzneimittel, Medizinprodukte und andere gesetzlich geregelte medizinische Güter. In diesem Fall schlägt die Regierung eine leichte Lockerung der Vorschriften vor, wonach anstelle des derzeitigen a priori Verbots Informationen an nichtmedizinische Angehörige der Gesundheitsberufe, andere Personen mit entsprechender Sachkenntnis und Patienten in den gesetzlich zulässigen Formen verbreitet werden können. Einzelheiten in Pressemitteilung des Ministeriums für Industrie und Handel.
Die Regierung erörterte auch einen Vorschlag des Ministeriums für regionale Entwicklung für Anpassung der Verteilung der europäischen Mittel für den laufenden Programmplanungszeitraum 2021-2027. Mit den Übertragungen, die sich aus der obligatorischen Überprüfung ergeben, soll sichergestellt werden, dass die europäischen Mittel dort eingesetzt werden, wo sie am meisten bewirken - in Forschung, Innovation und Umweltschutz. Die Regierung hat daher zugestimmt, 20 Mio. EUR aus dem integrierten regionalen operationellen Programm auf das operationelle Programm Jan Amos Komenský (8 Mio. EUR zur Förderung von Forschung und Entwicklung, insbesondere der Forschungsinfrastruktur) und das Umweltprogramm (12 Mio. EUR zur Schaffung eines Finanzierungsinstruments für Projekte in den Bereichen Wasserzugang und nachhaltige Wasserbewirtschaftung) zu übertragen. Das operationelle Umweltprogramm wird außerdem 20 Millionen Euro aus dem operationellen Programm Technologie und Anwendungen für die Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Die Tschechische Republik muss ihre Änderungsanträge zu den Programmen bis zum 31. März bei der Europäischen Kommission zur Genehmigung einreichen. Mehr in Presseerklärung des Ministeriums für regionale Entwicklung.
Das Kabinett genehmigte außerdem Nationaler Bildungsplan für Cybersicherheit. Er enthält vier Ziele, die in 23 konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Ausbildung im Bereich der Cybersicherheit umgesetzt werden. So zielt der Plan beispielsweise darauf ab, einen genauen Überblick über den Mangel an Fachkräften für Cybersicherheit und die Anforderungen des Marktes zu erhalten, die Zahl der Fachkräfte für Cybersicherheit zu erhöhen, insbesondere im öffentlichen Sektor und in anderen Einrichtungen, die unter das Cybersicherheitsgesetz fallen, und eine wirksame und hochwertige Ausbildung sowohl für die Beschäftigten des öffentlichen Sektors als auch für die Öffentlichkeit zu gewährleisten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das tschechische Cybersicherheitssystem, die Cyberbedrohungen und die Möglichkeiten zu deren Vermeidung.
Regierung der Tschechischen Republik/ gnews - RoZ