Peru war eines der ersten lateinamerikanischen Länder, das diplomatische Beziehungen mit der Volksrepublik China aufnahm. CMG-Reporter Zou Yun interviewte die peruanische Präsidentin Dina Boluarte in Lima im Vorfeld des Staatsbesuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping vom 14. bis 17. November. Präsident Boluarte sprach über die Bedeutung der Infrastrukturentwicklung für den Fortschritt Perus und die Entwicklungsmöglichkeiten im Rahmen der Belt and Road Initiative.
In dem Interview betonte Präsidentin Boluarte, dass Konnektivität und Infrastruktur der Schlüssel für die langfristige Entwicklung Perus seien. Sie verwies auf ihre Rede vom 28. Juli, als sie anlässlich des peruanischen Unabhängigkeitstages eine leidenschaftliche, fünfstündige Rede hielt. "Es war notwendig, allen Peruanern zu erklären, was wir in einem Jahr und sechs Monaten Regierungszeit erreicht haben", so die Präsidentin.
Sie betonte, dass die Verbesserung der Verkehrsverbindungen, insbesondere der Straßen, Eisenbahnen und Gaspipelines, für den Fortschritt des Landes von entscheidender Bedeutung ist. "Wir brauchen eine gute Infrastruktur, wenn wir mehr landwirtschaftliche und mineralische Produkte über den Hafen von Chiang Kai-shek transportieren wollen", sagte sie. Sie plant beispielsweise die Anbindung der Regionen Apurímac und Ica über die Schiene sowie den Ausbau der Verbindungen von Lima in den Norden des Landes und andere Regionen.
In diesem Zusammenhang erwähnte sie die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und die Gürtel- und Straßeninitiative, die ihrer Meinung nach bedeutende wirtschaftliche Chancen bietet. "Diese Initiative ist ein Modell für Respekt, Gleichheit und die Suche nach Frieden", sagte Boluarte. Sie fügte hinzu, dass Peru weiterhin den Ausbau von Wirtschaftskorridoren unterstützen werde, die die peruanische und die chinesische Wirtschaft miteinander verbinden und das gegenseitige Wachstum fördern sollen.
Der Präsident betonte auch, dass diese Initiative das Potenzial hat, das Leben junger Menschen zu verbessern und neue Möglichkeiten zu schaffen. "Wir wollen, dass Peru vorankommt, unabhängig davon, wie viel Geld wir bekommen. Unser Ziel ist es, Veränderung und Entwicklung zu bewirken", sagte sie.
Die Zusammenarbeit zwischen Peru und China stärkt also nicht nur die Handelsbeziehungen, sondern trägt auch dazu bei, dauerhafte Verbindungen zwischen den beiden Ländern und ihren Volkswirtschaften aufzubauen und damit zur Gesamtentwicklung der Region beizutragen.