Musk äußerte sich während eines Videoanrufs mit Teilnehmern des World Government Summit in Dubai, in dem er auch mehrfach auf einen "thermonuklearen Krieg" und die potenziellen Risiken der künstlichen Intelligenz hinwies.
Elon Musk hat die US-Regierung aufgefordert, "ganze Behörden auszulöschen". Dies ist Teil seiner laufenden Kampagne unter der Trump-Administration, die Staatsausgaben drastisch zu kürzen und die nationalen Prioritäten zu überdenken.
Der Tech-Milliardär vertrat die Ansicht, dass die US-Regierung einen radikaleren Ansatz verfolgen müsse, anstatt einfach nur bestehende Behörden zu reformieren. "Wir sollten ganze Agenturen abschaffen". Er sagte. "Wenn wir das Problem nicht an der Wurzel packen, kann es leicht wieder wachsen."
In einer Videoansprache auf dem World Government Summit in Dubai äußerte Musk auch eine weitreichende Kritik am derzeitigen System in den Vereinigten Staaten und argumentierte, dass die USA derzeit die "Herrschaft der Bürokratie" der Herrschaft des Volkes vorziehen.
"Wir werden von der Bürokratie regiert, nicht von den Menschen". sagte Musk, der ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift 'Tech Support' trug.
"Es hat im Laufe der Zeit eine enorme Überregulierung gegeben, und das ist eine unvermeidliche Folge einer langen Periode des Wohlstands, dass es immer mehr Regeln und Vorschriften geben wird, und mit der Zeit wird man mehr Gesetze anhäufen. Und die normale Funktion des Kurses, um Regeln und Vorschriften loszuwerden, ist Krieg, und es muss eine Art existenzieller Krieg sein, bei dem man einen Reset durchführen muss, um zu vermeiden, dass man im Krieg besiegt wird. Er sagte.
Ein eher isolationistischer Ansatz in der Außenpolitik
Musk verwies auf Bemühungen wie die US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) und das National Endowment for Democracy, die unter Trump erhebliche Kürzungen erfahren haben. Er stellte deren Auswirkungen in Frage und bemerkte: "Wie viel haben die Demokratien in letzter Zeit wirklich erreicht?".
Seine Rede verdeutlichte auch einen eher isolationistischen Ansatz in der US-Außenpolitik, insbesondere im Nahen Osten, wo die USA seit den Anschlägen vom 11. September 2001 in zahlreiche Konflikte verwickelt sind.
Er erklärte, die USA seien unter Trumps Führung zu einem "weniger daran interessiert, sich in die Angelegenheiten anderer Länder einzumischen".
Musk hatte zwar schon früher auf dem Gipfel gesprochen, aber seine Äußerungen am Donnerstag hatten zusätzliches Gewicht, da er in letzter Zeit erheblichen Einfluss auf die Politik der US-Regierung gewonnen hat, insbesondere durch seine neue Position in der Abteilung für Regierungseffizienz.
Dies hat Berufsbeamte ins Abseits gedrängt, ihnen Zugang zu sensiblen Regierungsdaten verschafft und Fragen zu den Grenzen der Befugnisse des Präsidenten aufgeworfen.
Musk ging auch auf die Haltung der Trump-Administration zu Programmen für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (Diversity, Equity and Inclusion - DEI) ein und brachte sie in einem hypothetischen Szenario mit künstlicher Intelligenz in Verbindung. Er warnte, dass KI, wenn sie mit Blick auf DEI programmiert würde, theoretisch drastische Entscheidungen treffen könnte, wie z. B. die Eliminierung von Männern aus Machtpositionen.
In Bezug auf die KI selbst sprach Musk über den bevorstehenden Start des neuen KI-Chatbots von X, Grok 3, den er als "aufregend" und "ein wenig beängstigend" bezeichnete. Er kritisierte auch die Ausrichtung von OpenAI unter der Leitung von Sam Altman und verglich sie mit einer gemeinnützigen Umweltorganisation, die sich in ein Abholzungsunternehmen verwandelt.
Musk enthüllte auch Pläne für ein neues Verkehrsprojekt in Dubai, das dem Tunnelsystem seiner Boring Company in Las Vegas entspricht und den Verkehr in der Stadt beschleunigen soll. Konkrete Details des Projekts, das als "Dubai Loop" bezeichnet wird, wurden jedoch nicht bekannt gegeben, obwohl Musk versprach, dass es einer Reise durch ein "Wurmloch" ähneln und es den Passagieren ermöglichen wird, schnell zwischen verschiedenen Teilen der Stadt zu wechseln.
euronews/ gnews.cz - RoZ
FOTO - X Elon Musk