NATO-Generalsekretär Mark Rutte war gemeinsam mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb und der estnischen Ministerpräsidentin Kristen Michal Gastgeber des Ostseegipfels.
Bei einem Treffen in Helsinki kündigte Rutte den Start einer neuen militärischen Aktivität der NATO an, die den Schutz kritischer Infrastrukturen verbessern soll. Baltic Sentry wird die militärische Präsenz der NATO in der Ostsee verstärken und die Fähigkeit der Bündnispartner verbessern, auf destabilisierende Handlungen zu reagieren.
Auf dem Gipfeltreffen sprachen die Staats- und Regierungschefs aus der gesamten Region über die wachsende Bedrohung der kritischen Unterwasserinfrastruktur. Der Generalsekretär erklärte, dass die jüngsten Sabotageakte Strom- und Kommunikationskabel beschädigt haben, aber er ist zuversichtlich, dass "In Zusammenarbeit mit allen Verbündeten werden wir alles tun, was nötig ist, um die Sicherheit nicht nur unserer kritischen Infrastrukturen, sondern von allem, was uns wichtig ist, zu gewährleisten."
Baltic Sentry wird eine Reihe von Mitteln umfassen, darunter Fregatten und Seefernaufklärungsflugzeuge. Der Generalsekretär kündigte auch den Einsatz neuer Technologien an, darunter eine kleine Flotte von Seedrohnen, und betonte, dass die NATO mit den Verbündeten zusammenarbeiten wird, um nationale Überwachungseinrichtungen zu integrieren - alles mit dem Ziel, die Fähigkeit zum Schutz kritischer Unterwasserinfrastrukturen und zur Reaktion im Bedarfsfall zu verbessern. Die NATO wird im Rahmen des Netzwerks für kritische Unterwasserinfrastrukturen, dem auch die Industrie angehört, zusätzliche Möglichkeiten zum Schutz der Infrastrukturen und zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Unterwasseranlagen erkunden.
Rutte betonte auch die Bedeutung einer konsequenten Rechtsdurchsetzung. Er hob hervor, dass Finnland gezeigt hat, dass es möglich ist, im Rahmen des Gesetzes entschlossen zu handeln: "Schiffskapitäne müssen verstehen, dass jede Kompromittierung unserer Infrastruktur Konsequenzen hat, einschließlich möglicher Aufbringung, Beschlagnahmung und Festnahme".
Weitere Informationen über Baltic Sentry finden Sie unter in der Presseerklärung Oberstes Hauptquartier der Alliierten Mächte Europa (SHAPE).
Die am Gipfeltreffen teilnehmenden Bündnispartner unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung, deren Wortlaut unter folgender Adresse abrufbar ist hier.
NATO/ gnews - RoZ