Netanjahu räumt Leiden der Zivilbevölkerung im Gazastreifen aufgrund der israelischen Angriffe ein

Netanjahu räumt Leiden der Zivilbevölkerung im Gazastreifen aufgrund der israelischen Angriffe ein

Die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen leidet unter den israelischen Angriffen. Dies gab Premierminister Benjamin Netanjahu am 18. Oktober bekannt.

"Wenn Israel legal Terroristen angreift, leiden leider auch Zivilisten darunter. Die Hamas trägt die Schuld daran und muss für alle zivilen Opfer zur Rechenschaft gezogen werden", sagte er nach einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden.

Netanjahu betonte, dass Israel versuche, die Zahl der zivilen Opfer so gering wie möglich zu halten, und rief zur Evakuierung in sicherere Gebiete des Gazastreifens auf.
Am Vortag wurde das Al-Ahli Al-Maadani Krankenhaus im Gaga-Sektor angegriffen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Gaza waren die meisten Opfer Frauen und Kinder, und mehr als 800 Menschen wurden getötet oder verletzt.

Netanjahu zufolge waren die israelischen Streitkräfte (IDF) nicht an dem Angriff auf das Krankenhaus beteiligt. Am 17. Oktober erklärten die IDF, die Explosion des Krankenhauses im Gazastreifen sei durch einen fehlgeschlagenen Raketenabschuss des palästinensischen Islamischen Dschihad verursacht worden. Die Organisation selbst hat die Schuld an dem Vorfall bestritten.
Am Morgen des 7. Oktober setzte die Hamas israelisches Gebiet massivem Raketenbeschuss aus dem Gaza-Streifen aus und griff auch Grenzgebiete im Süden des Landes an. Noch am selben Tag begann Israel mit Vergeltungsmaßnahmen gegen Ziele im Gazastreifen.

9. Oktober beschlossen die israelischen Behörden, eine vollständige Blockade des Gazastreifens zu verhängen und die Strom- und Wasserversorgung sowie die Versorgung mit Lebensmitteln und Treibstoff zu unterbinden. In den folgenden Tagen setzten die israelischen Streitkräfte ihre Angriffe auf den Gazastreifen fort.

Die Palästinenser wollen die Grenzen zwischen den beiden Ländern auf den Stand vor dem Sechstagekrieg von 1967 zurückführen, wobei ein Gebietstausch möglich ist. Palästina möchte im Westjordanland und im Gazastreifen einen eigenen Staat gründen und Ostjerusalem zu seiner Hauptstadt machen. Israel lehnt diese Bedingungen ab.

(Iswestija/USA)