Foto: top09.cz
Siebzig Experten aus allen Regionen der Tschechischen Republik diskutierten auf der Programmkonferenz TOP 09 mit dem Titel "Aktuelle Herausforderungen im Bildungswesen" über den aktuellen Stand des tschechischen Bildungswesens und die Richtung, in die es sich angesichts der aktuellen Trends entwickeln sollte.
Die Konferenz wurde von TOPAZ am Samstag, den 6. April 2024 unter der Schirmherrschaft von Senator Jan Grulich von TOP 09 mit finanzieller Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung organisiert. In der Debatte ging es nicht nur um alle Ebenen des Bildungssystems, sondern es gab auch Raum für Diskussionen zu den Themen Kinder- und Jugendgesundheit, Inklusion und Erwachsenenbildung.
"Die Überarbeitung des Rahmenlehrplans ist keine Änderung des Papiers, sondern eine Änderung der Denkweise. Solange Schulleiter, Schulräte, Schulgründer und vor allem die Eltern dies nicht verstehen, besteht wenig Hoffnung, unser Bildungssystem dorthin zu bringen, wo es sein muss und wo wir schon längst hätten sein sollen." appellierte Senator Jan Grulich, der die Eröffnungsrede auf der Konferenz hielt.
Im Anschluss daran stellte die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Innovation, Helena Langšádlová, die bevorstehende Novelle über Änderungen bei der Förderung von Doktoranden vor. Lesen Sie mehr über die Novelle HIER.
"Wir, ein Volk von Comenius, das behauptet, dass ein Kind mit sechs Jahren reif für die Bildung ist, behalten Kinder in Kindergärten, bis sie sieben Jahre alt sind." Mit diesen Worten leitete der Europaabgeordnete Pavel Klíma seinen Beitrag über die Aussetzung der Schulpflicht ein. "Übermäßige Aufschübe sind ein Problem, aber sie können zu einer Chance für Veränderungen werden, wenn sie systematisch angegangen werden. den TOP 09 MP hinzugefügt.
Die stellvertretende Vorsitzende von TOP 09, Martina Ochodnická, betonte in ihrem Beitrag, dass Schulen sichere und gesunde Umgebungen und Orte sein sollten, an denen Unterschiede als selten angesehen werden. Sie erwähnte auch die Rolle der Prävention und Kontrolle von Suchtmitteln und die Bedeutung einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. "TOP 09 unter der Leitung von Gesundheitsminister Vlastimil Válek arbeitet seit Beginn der Wahlperiode an Themen, die die gesunde Schulverpflegung und die Suchtmittelproblematik in den Vordergrund stellen. Wir sind uns einig, dass Regulierung und nicht Verbot der richtige Weg ist, ebenso wie eine grundlegende Stärkung der Prävention. Als rechtsgerichtete Partei betonen wir auch die Notwendigkeit, unsere Bemühungen auf die am meisten gefährdeten Personen zu konzentrieren, die im Bildungsbereich Kinder mit kombinierten Behinderungen sind." sagt Martina Ochodnicka.
Jaromír Beran, stellvertretender Leiter der Abteilung für Bildung und Jugend im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, sprach ebenfalls während des ersten Teils der Sitzung und gab aktuelle Informationen über Bildung und die Verwaltung des Bildungssystems.
Eine interessante Ergänzung des Programms war ein Vortrag von Alena Reslová von der Konrad-Adenauer-Stiftung mit dem Titel DigiHavel. Die Teilnehmer probierten auf ihren Mobiltelefonen Gespräche mit künstlicher Intelligenz zu Themen wie Demokratie, Menschenrechte oder Totalitarismus aus. Diese Plattform, die künstliche Intelligenz in den Unterricht integriert, richtet sich in erster Linie an die zweite Klasse von Grundschulen. Weitere Informationen über das Projekt HIER.
Die Nachmittagssitzung war den Universitäten und der Erwachsenenbildung gewidmet. Die außerordentliche Professorin Anna Putnová präsentierte als Hochschullehrerin die Herausforderungen der Universitäten, unter anderem im Zusammenhang mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz oder der Lehrerausbildung.
In der sich schnell verändernden Welt von heute sollte sich Bildung nicht nur auf die jüngeren Jahrgänge beschränken. Sie sollte auch Umschulungen und die lebenslange Entwicklung wichtiger Fähigkeiten für das 21. Jahrhundert umfassen. Lucie Komorousová, Mitglied des Akademischen Rates von TOPAZ, sprach in diesem Zusammenhang vor allem über die Erwachsenenbildung.
Am Ende der Konferenz wurden die Ergebnisse und Schlussfolgerungen der thematischen Gruppen vorgestellt, die in Gruppenarbeit von den Konferenzteilnehmern erarbeitet worden waren.
Das tschechische Bildungswesen hat noch viel zu tun und steht vor großen Herausforderungen, und das wird sich nicht so schnell ändern. Es wird die Anstrengungen nicht nur der Politiker, sondern von uns allen erfordern. Dieser Prozess erfordert eine intensive Kommunikation zwischen Lehrern, Schulleitern, Gründern und Eltern, wozu die heutige Konferenz beigetragen hat.
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