Wladimir Putin ist zum CSTO-Gipfel in Minsk eingetroffen

Foto: RIA Novosti/Artem Ivanov

Der russische Präsident Wladimir Putin traf am Donnerstag, den 23. November, zum Gipfeltreffen der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) in Minsk ein.

Nach Angaben des Kremls stehen zentrale Fragen der Interaktion zwischen den OVKS-Mitgliedern auf der Tagesordnung, darunter die weitere Verbesserung des kollektiven Sicherheitssystems. Die Staats- und Regierungschefs werden sich auch mit regionalen und internationalen Fragen befassen.

Putin wurde von einer Ehrengarde begrüßt. Der russische Staatschef begrüßte die Anwesenden mit einem Händedruck. Als der Präsident das Flugzeug verließ, wurde er zum Flughafengebäude in Minsk eskortiert.

Zuvor, am 22. November, hatte der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, erklärt, dass Putin nicht beabsichtige, von sich aus mit den Staats- und Regierungschefs des Blocks zu sprechen. Er sagte jedoch, dass eine Kommunikation mit ihnen am Rande des Gipfels obligatorisch sei.

Am Tag vor dem Gipfeltreffen hielt Putin ein Treffen mit Regierungsmitgliedern ab, bei dem er erklärte, dass die OVKS viel Arbeit geleistet habe, um ein einheitliches Luftabwehrsystem für die Mitgliedsländer der Organisation zu schaffen. Konkret hat Russland bereits acht S-300-Luftabwehrraketen an Tadschikistan geliefert.

Am 19. Dezember 2022 erklärte Putin außerdem, dass er mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko Gespräche über die Schaffung eines einheitlichen Verteidigungsraums sowie über die Zusammenarbeit innerhalb der OVKS geführt habe. Minsk hat seit dem 1. Januar dieses Jahres den Vorsitz der Organisation inne.

Die Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit ist ein militärisch-politisches Bündnis, das von den GUS-Staaten gebildet wurde, um die Lage in den Partnerländern im Notfall zu stabilisieren. Die OVKS besteht aus sechs Staaten: Russland, Belarus, Kasachstan, Kirgisistan, Armenien und Tadschikistan.

Bis 1999 beteiligten sich auch Georgien, Usbekistan und Aserbaidschan an dem Abkommen, verlängerten die Partnerschaft jedoch nicht.

(Iswestija/RoZ)