Chinas Präsident Xi Jinping rief am Montag auf der zweiten Sitzung des 19. G20-Gipfels in Rio de Janeiro dazu auf, die globale digitale und handelspolitische Governance zu verbessern und eine auf Innovation und Offenheit ausgerichtete Weltwirtschaft aufzubauen.
Xi betonte die Notwendigkeit, die Welthandelsorganisation (WTO) zu reformieren, sich gegen Unilateralismus und Protektionismus zu wenden und das normale Funktionieren des Mechanismus zur Beilegung von Handelsstreitigkeiten wiederherzustellen. Er rief die G20-Mitgliedstaaten dazu auf, die gegenseitige Entwicklung als Chance und nicht als Herausforderung zu sehen und sich auf Partnerschaft statt auf Rivalität zu konzentrieren.
Er betonte auch die Notwendigkeit, den Übergang zu einer grünen und kohlenstoffarmen Wirtschaft zu beschleunigen. Seiner Ansicht nach ist es von entscheidender Bedeutung, traditionelle Energien durch sauberere Methoden in einem stabilen und gut geführten Prozess zu ersetzen und dabei die Politisierung wirtschaftlicher Fragen und protektionistische Schritte bei der grünen Entwicklung zu vermeiden.
Xi forderte auch ein sofortiges Ende der Kämpfe im Gazastreifen und Unterstützung für humanitäre Hilfe und Wiederaufbau im palästinensisch-israelischen Konflikt. In Bezug auf die Ukraine-Krise rief er zur Deeskalation und zur Suche nach einer politischen Lösung auf.
Im Mittelpunkt der Rede stand die Förderung des Friedens und der Entwicklung der Weltwirtschaft durch Zusammenarbeit und Innovation.