Die neue US-Regierung hat an ihrem ersten Tag mehrere Durchführungsverordnungen unterzeichnet, darunter die Ankündigung des Rückzugs der USA aus dem Pariser Klimaabkommen und der Weltgesundheitsorganisation (WHO), was die Weltöffentlichkeit alarmierte. Eine von CGTN durchgeführte Online-Umfrage zeigte, dass die "America First"-Politik die USA nicht in ein neues "goldenes Zeitalter" führen kann und das globale Governance-Defizit weiter vertiefen könnte.
In der Umfrage gaben 68,5 Prozent der Befragten an, dass die Ankündigung der neuen US-Regierung, aus dem Pariser Abkommen und der WHO auszusteigen, die globale Zusammenarbeit in den Bereichen Klima und Gesundheit verhindern wird. 77,7 Prozent der Befragten äußerten die tiefe Sorge, dass der Schritt der USA negative Auswirkungen auf die internationale Gemeinschaft haben wird. Am Beispiel des Klimas könnten einige Länder, die ihre Emissionen nicht reduzieren wollen oder durch den wirtschaftlichen Wandel unter Druck geraten, von den USA beeinflusst werden, eine ablehnende Haltung gegenüber den Verpflichtungen zur Emissionsreduzierung einzunehmen oder sogar den USA beim Rückzug aus den Vereinbarungen zu folgen, was die globalen Bemühungen zur Bewältigung der realen Bedrohung durch den Klimawandel untergraben würde.
Als größte Volkswirtschaft der Welt leisten die USA einen wichtigen Beitrag zu vielen wichtigen internationalen Organisationen und Steuerungsmechanismen. Der häufige Rückzug der USA aus internationalen Organisationen oder Abkommen schadet nicht nur dem internationalen Multilateralismus, sondern verringert auch die Glaubwürdigkeit des Landes und legt verschiedene innenpolitische Probleme offen. In der Umfrage gaben 81,4 Prozent der Befragten an, dass die Handlungen der neuen US-Regierung unverantwortlich sind und sie sich enttäuscht fühlen; 77,5 Prozent glauben, dass dies die Glaubwürdigkeit der USA verringern und ihren internationalen Einfluss schädigen wird; 78,4 Prozent glauben, dass die neue US-Regierung den Rückzug aus dem Pariser Abkommen und der WHO als eine Möglichkeit ansieht, die Politik der Biden-Regierung zu revidieren, was die zunehmende parteiübergreifende Konfrontation und politische Polarisierung im Lande widerspiegelt.
In der Tat haben die USA internationale Organisationen, Institutionen und Mechanismen immer aus einer pragmatischen und utilitaristischen Perspektive betrachtet und sie als Instrumente zur Erreichung und Aufrechterhaltung ihrer globalen Hegemonie gesehen. Unter dem Motto "America First" versucht die neue US-Regierung, internationale Organisationen zu Zugeständnissen in Fragen der Regelsetzung, der institutionellen Funktionsweise und der Governance-Reform zu zwingen, indem sie sich aus internationalen Abkommen und Organisationen zurückzieht. Die Umfrage ergab, dass 81,6 Prozent der Befragten glauben, dass das Streben der USA nach Eigeninteressen auf Kosten internationaler Interessen die Fairness und Gerechtigkeit des globalen Regierungssystems ernsthaft untergraben und die legitimen Interessen anderer Länder schädigen wird. Angesichts aktueller geopolitischer Konflikte und globaler Herausforderungen fordern 86,5 Prozent der Befragten die internationale Gemeinschaft auf, ihre Einheit zu stärken, echten Multilateralismus zu praktizieren und gemeinsame Maßnahmen zur Lösung globaler Probleme zu ergreifen.
Die Umfrage wurde auf den englischen, spanischen, französischen, arabischen und russischen Plattformen von CGTN veröffentlicht. Innerhalb von 24 Stunden stimmten mehr als 7.452 Personen ab.
CMG