Holzbauten und Verbundbauten, bei denen Holz mit anderen Materialien kombiniert wird, werden oft als die Zukunft des nachhaltigen Bauens angesehen. Dennoch machen sie nur einen kleinen Teil des derzeitigen Entwicklungsmarktes aus. Nicht weniger als 81 %-Unternehmen haben solche Gebäude nicht in ihrem Portfolio. In der Tschechischen Republik dominieren Ziegelbauten den Bausektor. Die Umfrage von CEEC Research zeigt deutlich, dass die traditionelle Mauerwerkskonstruktion den Markt dominiert: bis zu 90 %-Entwicklungsleiter halten diese Bauweise für die beste Lösung für ihre Projekte. Es wird jedoch erwartet, dass mit dem zunehmenden Druck auf die Nachhaltigkeit das Interesse an Holzgebäuden allmählich zunehmen wird.
In Ländern wie Österreich und Deutschland erfreuen sich Holzbauten dank ihrer ökologischen und schnellen Konstruktionslösungen immer größerer Beliebtheit. In den nordischen Ländern machen sie einen bedeutenden Teil des Bauwesens aus. Der tschechische Markt ist in dieser Hinsicht noch konservativ. Der Umfrage zufolge denkt die Mehrheit der Bauherren (66 %) noch nicht an einen Wechsel. 28 der befragten % planen die Einführung des Holzbaus oder der kombinierten Bauweise bei ihren zukünftigen Projekten und 6 % planen eine Erhöhung des Anteils.
Nach Angaben des Umweltministers der Tschechischen Republik Peter Hladik "Das Umweltministerium unterstützt Holzbauten sowie andere Neubauten von Ein- und Mehrfamilienhäusern mit sehr niedrigem Energieverbrauch anspruchsvoll. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Einfamilienhäuser, aber auch um öffentliche Gebäude, wie sind kleinere Kindergärten oder Altenheime. Im Rahmen der neuen Green Savings Act, Projekte, die eine stärkere Nutzung von nachhaltige Materialien oder Materialien mit niedrigem GWP (Global Warming Potential) Erwärmung). Wir bewerten das Gebäude als Ganzes, einschließlich der verwendeten Wärmedämmung Isolierung und andere Elemente. In Zukunft wollen wir uns mehr auf Kohlenstoff konzentrieren den Fußabdruck eines Gebäudes während seines gesamten Lebenszyklus".
Es wird erwartet, dass Holzbauten in der Tschechischen Republik aufgrund des Interesses an nachhaltigen Bautechnologien auf dem Vormarsch sein werden. Laut der Umfrage erwarten 52 %-Direktoren von Entwicklungsgesellschaften, dass die Zahl der Holzbauten zunehmen wird, während 48 % der Meinung sind, dass die Situation unverändert bleiben wird. Interessanterweise rechnet keiner der Befragten mit einem Rückgang des Interesses an diesen Gebäuden, was positiv für die Entwicklung dieser Technologie auf dem tschechischen Markt ist. Das geschätzte Wachstum liegt im Durchschnitt bei 9 %. Dieser Trend kann als ein Schritt in Richtung europäischer Normen betrachtet werden. Auch der Druck der EU, die Emissionen im Bausektor zu reduzieren, könnte die weitere Entwicklung dieser Technologie in der Tschechischen Republik fördern.
Mehr als die Hälfte der tschechischen Bauherren (59 %) sehen Ökologie und Nachhaltigkeit als den größten Vorteil von Holzgebäuden an, was auf ein wachsendes Interesse an umweltfreundlichen Bautechnologien hindeutet. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Schnelligkeit des Baus, die von 53 %-Bauherren genannt wird. Interessanterweise sehen 31 der befragten %-Bauherren auch das geringere Gewicht der Konstruktion als wesentlichen Vorteil an, das den Gebäuden eine größere Flexibilität bei der Nutzung in unterschiedlichen Geländeformen verleiht.
Trotz des weltweit wachsenden Interesses an nachhaltigem Bauen zögern viele tschechische Bauherren noch immer, Holzbauten in ihre Projekte aufzunehmen. Der Hauptgrund dafür ist die geringe Nachfrage der Kunden, wie 47 %-Befragte angaben. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die mangelnde Erfahrung mit dieser Technologie, die von 31 % der befragten Unternehmen genannt wurde. Der Holzrahmenbau wird immer noch als relativ neue Technologie wahrgenommen, weshalb Bauherren oft traditionelle Bauweisen bevorzugen. Darüber hinaus tragen die von 16 %-Befragten geäußerten Bedenken über eine kürzere Lebensdauer und geringere Qualität zu der vorsichtigen Haltung der Bauherren bei. Diese Faktoren verlangsamen die Entwicklung von Holzgebäuden auf dem tschechischen Markt.

Die Dauerhaftigkeit und Stabilität von Mauerwerksbauten sowie ihre Flexibilität für unterschiedliche bauliche Anforderungen tragen zu ihrer Verbreitung bei. Auf alternative Bauweisen wie Holzbauten entfallen bisher nur 3 % der Entwicklungsprojekte. Auf kombinierte Gebäude, bei denen Holz in Verbindung mit anderen Materialien verwendet wird, entfallen 7 %, was auf ein leicht steigendes Interesse an innovativen Baukonzepten hindeutet. Trotz dieser Trends sind traditionelle Mauerwerksbauten für die meisten Bauherren weiterhin die erste Wahl.
Aber Holzgebäude haben ein großes Potenzial. Die Bauherren sehen die Motivation in erster Linie in der gestiegenen Nachfrage von Seiten der Kunden, wie von 56 %-Befragten angegeben. Diese Zahl bestätigt, dass es ohne ein stärkeres Interesse seitens der Kunden für die Bauherren weniger attraktiv ist, ihre Baupraktiken zu ändern. Ein weiterer wichtiger Faktor sind günstigere gesetzliche Rahmenbedingungen, die 34 %-Unternehmen motivieren würden. Angesichts der oft komplizierten und langwierigen Genehmigungsverfahren ist die Vereinfachung der Rechtsvorschriften eine wichtige Voraussetzung für die Steigerung der Investitionen in Holzbauten. Eine Senkung der Materialkosten würde dann 25 %-Befragte überzeugen. Wenn die Kosten gesenkt werden könnten, könnte das Interesse an Holzgebäuden deutlich steigen.
Die Gesetzgebung für Holzbauten in der Tschechischen Republik ist immer noch recht komplex und voller Hindernisse. Österreich beispielsweise unterstützt Holzbauten seit langem, und seine Rechtsvorschriften bieten klare Brand- und Energienormen, die eine breitere Anwendung ermöglichen. Im Gegensatz dazu sind die tschechischen Vorschriften oft mehrdeutig, was von 41 %-Befragten als Problem genannt wurde. Die tschechischen Vorschriften sind besonders kompliziert für größere Projekte, bei denen die Anforderungen strenger sind und das Genehmigungsverfahren oft verlangsamen oder ganz blockieren. Dies wird von 28 %-Entwicklern als Problem genannt, während Unklarheiten bei der Zoneneinteilung und den Vorschriften für 28 %-Befragte ebenfalls ein Hindernis darstellen. Neben der Gesetzgebung ist auch der begrenzte Zugang zu Fachleuten und qualifizierten Arbeitskräften ein Problem (41 %).

David Shiller, Verkaufsleiter von WOOD SYSTEM: "In dem Segment 'kleiner' Bei den Projekten handelt es sich hauptsächlich um Hindernisse, die sich aus dem Gefühl oder der Unerfahrenheit ergeben, denn hinsichtlich des Preises und des Nutzens sind Backsteinbauten und Holzbauten heute sehr ähnlich. In größeren Städten sind wir natürlich mit dem Wert des Grundstücks und der damit verbundenen Notwendigkeit, in die Höhe zu bauen, konfrontiert. Holzgebäude können derzeit effektiv bis zu einer Höhe von etwa 12 Metern genehmigt werden. Theoretisch ist es möglich, bis zu 22,5 Meter hoch zu bauen, aber das Genehmigungsverfahren ist immer noch kompliziert. Wir freuen uns auf eine Aktualisierung der Norm, die das Bauen bis 22,5 Meter erleichtern wird.
A Sylva Krechlerová, Geschäftsführer von KRONOSPAN CR, fügt hinzu: "Wir haben genügend Rohstoffressourcen für den Bau von Holzgebäuden, wir müssen nur den Export von Rohholz ins Ausland begrenzen und die Fertigstellung von Holzprodukten in der Tschechischen Republik unterstützen. Bei Entwicklungsprojekten waren die meisten Bauprojekte früher aufgrund von Brandschutzvorschriften und -normen auf eine Höhe von 12 m beschränkt. Dies ändert sich zwar jetzt und wir können über 22,5 m Höhe bauen, aber die normativen Ansätze müssen durch einen brandtechnischen Ansatz ersetzt werden, der komplex ist und mit dem nur wenige Gebäude gebaut wurden oder werden. Eine schnellere Anwendung der vorgeschlagenen Änderungen der Vorschriften in der Baupraxis, einschließlich Beispielen und Leitlinien für eine stärkere Verbreitung in der Fachwelt, wäre sicherlich hilfreich."

Die Daten sind abgeleitet von H2/2024 Studie über Entwicklungsgesellschaften, veröffentlicht von der Analystenfirma CEEC-Forschung.
CEEC-Forschung Helena Grofová/ gnews.cz - RoZ_07
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