Nach der revidierten Schätzung wuchs das BIP im dritten Quartal um 0,4 % gegenüber dem Vorquartal und um 1,3 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Das jährliche BIP-Wachstum wurde hauptsächlich durch höhere Konsumausgaben gestützt. Die Veränderung der Bruttoanlageinvestitionen wirkte sich negativ aus.
Die revidierte Schätzung bestätigte das Wachstum der tschechischen Wirtschaft. Das preis- und saisonbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 0,4 % gegenüber dem Vorquartal und um 1,3 % gegenüber dem Vorjahr.
Bruttowertschöpfung (HPH) im 3. Quartal ist gewachsen gegenüber dem Vorquartal um 0,8 % a im Vergleich zum Vorjahr um 1,0 %. Der Hauptbeitrag zum Wachstum gegenüber dem Vorquartal kam aus der Industrie (+1,5 %), während Handel, Verkehr, Gastgewerbe und Nahrungsmittel (+0,7 %), Information und Kommunikation (+1,5 %) sowie Geld- und Versicherungswesen (+2,8 %) ebenfalls gut abschnitten.
Die Entwicklung der BWS (+1,0 %) gegenüber dem Vorjahr wurde insbesondere durch Handel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie (+0,5 Pp.) positiv beeinflusst (Wachstum von 2,6 %). Auch die sonstigen Dienstleistungen entwickelten sich gut. Sowohl die Industrie als auch das Baugewerbe verzeichneten einen Rückgang um 0,1 %.
"Auf der Nachfrageseite waren die wichtigsten Triebkräfte für das BIP-Wachstum im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal die steigenden Konsumausgaben der privaten Haushalte und die Veränderung der Lagerbestände. Die Bruttoanlageinvestitionen und die Auslandsnachfrage waren negativ," Kommentare zu den Daten Vladimir KermietDirektor der Abteilung Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung des CZSO.
Das jährliche BIP-Wachstum (+1,3 %) wurde positiv beeinflusst durch die Konsumausgaben der privaten Haushalte +1,4 pp, die Konsumausgaben des Staates +0,6 pp und die Auslandsnachfrage +0,2 pp.
Endverbrauchsausgaben um 0,5 % gegenüber dem Vorquartal und um 2,5 % gegenüber dem Vorjahr, wovon die Konsumausgaben Haushalte stiegen im Vergleich zum Vorquartal um 0,7 % und im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 %. Konsumausgaben staatliche Einrichtungen sank um 0,1 % gegenüber dem Vorquartal und stieg um 3,0 % gegenüber dem Vorjahr.
Bruttoanlageinvestitionen fielen gegenüber dem Vorquartal um 1,2 % und gegenüber dem Vorjahr um 0,8 %. Die Investitionen in Wohnungen sowie in IKT und andere Maschinen und Ausrüstungen sanken im Vergleich zum Vorjahr. Die Investitionen in andere Gebäude und Bauten und insbesondere in den Fahrzeugbau nahmen zu. Veränderung des Bestands belief sich auf +63,6 Mrd. CZK und war damit um 12,3 Mrd. CZK niedriger als im gleichen Quartal des Vorjahres.
Bilanz des Außenhandels mit Waren und Dienstleistungen erreichten 121,8 Mrd. CZK zu laufenden Preisen und lagen damit um 29,9 Mrd. CZK höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Exporte stiegen im Vergleich zum Vorquartal real um 1,9 %. Im Jahresvergleich stiegen sie um 4,0 %, wobei die Entwicklung hauptsächlich durch das Wachstum der Exporte von elektrischen und optischen Geräten und Kraftfahrzeugen beeinflusst wurde. Die Einfuhren stiegen um 3,2 % gegenüber dem Vorquartal und um 3,4 % gegenüber dem Vorjahr.
Was die Preisentwicklung betrifft, so stieg der BIP-Deflator im dritten Quartal insgesamt um 3,9 % gegenüber dem Vorjahr.
Das Volumen der Lohnkosten stieg im 3. Quartal um 6,5 % gegenüber dem Vorjahr.
Beschäftigung insgesamt blieb gegenüber dem Vorquartal unverändert und stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 %. Die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden war um 1,5 % höher als im Vorquartal und um 1,4 % höher als im Vorjahresquartal.
CSO/ gnews - RoZ