PRAG - Illegale Migration ist eine nicht zu unterschätzende Sicherheitsbedrohung. Eine Gruppe von Abgeordneten der Regierungskoalition unter der Leitung von Eva Decroix und Pavel Žáček hat einen Entwurf zur Änderung des Gesetzes vorgelegt, der die Regeln des Asylverfahrens verschärfen und eine wirksamere Kontrolle des Aufenthalts von Ausländern gewährleisten soll. Die vorgeschlagenen Maßnahmen werden unter anderem eine effektivere Abschiebung von Personen ohne Aufenthaltsgenehmigung ermöglichen und gezielte Asylanträge einschränken. Die Abgeordneten forderten die Opposition auf, den Vorschlag zu diskutieren.
Die Regierung von Petro Fiala hat eindeutig erklärt, dass die Sicherheit der Bürger für uns Priorität hat. Und wir halten unser Wort. "Wir bemühen uns seit langem darum, dass die Tschechische Republik ein sicheres Land ist und dass wir auch in Zukunft den freien Personen- und Warenverkehr ohne Grenzkontrollen aufrechterhalten und die Vorteile eines gemeinsamen Europas bewahren können. Aber das geht nicht ohne mutige Schritte auf europäischer und nationaler Ebene, um die illegale Migration zu bekämpfen. Deshalb legen wir heute einen Gesetzentwurf vor, der die Maßnahmen zur Bekämpfung der Migration auf nationaler Ebene verschärft. Das Hauptziel des Vorschlags ist es, potenzielle Migranten von der Einreise in die Tschechische Republik abzuhalten." sagte der Premierminister Petr Fiala auf der Pressekonferenz.
Der Vorschlag ist eine Antwort auf die Sicherheitslage in Europa und enthält konkrete Schritte zur Bekämpfung der illegalen Migration und zur Gewährleistung der Sicherheit der Menschen in unserem Land.
"Sicherheit entsteht nicht durch leere Passwörter, sondern durch klare Regeln und deren strikte Durchsetzung. Deshalb werden wir konkrete Schritte unternehmen, die uns helfen, die Kontrolle darüber zu behalten, wer sich in unserem Land aufhält". sagte der Hauptsponsor des Vorschlags Eva Decroix.
Der Vorschlag sieht umfassende Maßnahmen vor, um die Umgehung des Asylverfahrens zu verhindern und gleichzeitig eine schnellere Abschiebung derjenigen zu gewährleisten, die die Voraussetzungen für den Aufenthalt nicht erfüllen:
- Verknüpfung der Asylentscheidung mit der Abschiebung: Die Ablehnung des Asylantrags wird direkt mit der Entscheidung über die Rückführung verknüpft, was eine schnellere Abschiebung von Ausländern ermöglicht, die kein Recht auf Aufenthalt in der Tschechischen Republik haben.
- Beschränkungen für gezielte Asylanträge: Es ist nicht möglich, einen Asylantrag zu stellen, wenn der Antragsteller versucht, seine Abschiebung zu verhindern, oder wenn er einer Auslieferung unterliegt.
- Strengere Kontrolle des Aufenthalts von Asylbewerbern: Die Antragsteller sind verpflichtet, sich in ausgewiesenen Asylunterkünften aufzuhalten, und die Behörden können ihnen einen Wohnsitz zuweisen.
- Gründlichere Sicherheitskontrollen: Das Screening von Asylbewerbern wird um die Nutzung von EU-Datenbanken und die Möglichkeit der Analyse von Mobiltelefondaten erweitert.
- Senkung der Standards für Asylbewerber: Bei problematischem Verhalten wird der Zugang zu staatlich finanzierter Gesundheitsversorgung und einigen materiellen Leistungen eingeschränkt.
"Dies sind systematische Maßnahmen, die die Sicherheit des Staates stärken und das faire Funktionieren des Asylsystems schützen werden. Die Tschechische Republik bleibt offen für diejenigen, die wirklich Hilfe brauchen, aber sie schließt auch die Tür für diejenigen, die unser System missbrauchen." sagte der Vorsitzende des Parlamentsausschusses für Sicherheit Pavel Žáček.
Länder wie Österreich, Polen und Finnland haben als Reaktion auf die veränderte Migrationslage in Europa bereits ähnliche Maßnahmen eingeführt. Mit diesem Vorschlag reiht sich die Tschechische Republik in die Reihe der Länder ein, die ihre Vorschriften zur Gewährleistung von Sicherheit und Stabilität verschärfen.
"Unser Ansatz ist realistisch und verantwortungsbewusst. Wir warten nicht darauf, dass uns die Situation einholt, sondern wir unternehmen jetzt konkrete Schritte. Die Tschechische Republik muss ein sicheres Land bleiben. Dieser Vorschlag ist ein wichtiger Schritt zur Aufrechterhaltung von Ordnung und Kontrolle". Sie schloss Decroix.
Die Abgeordneten, die den Vorschlag unterbreiten, haben auch die Opposition eingeladen, sich an den Verhandlungen zu beteiligen, damit eine substanzielle Debatte über die wichtigsten Maßnahmen geführt werden kann und der Vorschlag eine möglichst breite Unterstützung erhält.
Premierminister der Tschechischen Republik
Vorsitzender von ODS
Stellvertretende Parteivorsitzende
1. stellvertretender Vorsitzender des Parlamentarischen Clubs der Tschechischen Republik
regionaler Vertreter
Vorsitzende des Regionalverbands
Mitglied des Regionalrats
Mitglied der Tschechischen Republik
Vorsitzender des Sicherheitsausschusses der Parlamentarischen Versammlung
Gründer und erster Direktor des Instituts für das Studium der totalitären Regime und des Archivs der Sicherheitskräfte
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